Definition |
Allgemeiner Ausdruck für positives oder negatives karmische Potenzial. Die Phase einer karmischen Kraft, die eine Art von entweder konstruktiven oder destruktiver karmischer Hinterlassenschaft ist, welche nach Begehen einer karmischen Handlung dem geistigen Kontinuum zugeschrieben wird und die mit Unterbrechungen zu einer Wirkung heranreifen wird. (1) Laut allen Systemen des tibetischen Buddhismus außer dem Vaibhashika-System und dem Prasangika-System gemäß Gelug-Tradition folgt das karmische Potenzial unmittelbar nach dem Aufhören der karmischen Handlung. (2) Im Vaibhashika-System und im Prasangika-System gemäß Gelug-Tradition ist das nur in Bezug auf geistige karmische Aktivitäten der Fall. In Bezug auf körperliche und verbale karmische Handlungen bezieht sich der Begriff auf die Phase der karmischen Kraft, die unmittelbar nach dem Aufhören der nicht-offenbarenden Form der Handlung folgt. |